Mut, Toleranz, Geduld, Gehorsam, Treue, Fairness, Mäßigung und Standhaftigkeit – zur Vergewisserung unserer Werte haben wir unserem achtspitzigen Kreuz acht Tugenden zugeordnet. Für jede dieser Tugenden haben wir eine Person der Zeitgeschichte gefunden, die typisch für diese Tugend steht. Hier greifen wir sowohl auf katholische Frauen und Männer zurück als auch auf Persönlichkeiten außerhalb der katholischen Kirche, die die zugeordnete Tugend herausragend gelebt haben. Diese Auswahl kam bewusst zustande, weil auch unser Verband vielfältiger geworden ist und die ausgewählten Persönlichkeiten über eine hohe Bekanntheit verfügen. Ein kurzer Text erläutert auf Plakaten, was die einzelnen Personen mit der Tugend und beide zusammen mit uns Maltesern verbindet.
Wir wollen damit zum Nachdenken und zur kritischen Diskussion anregen: Was bedeuten die acht Tugenden für meinen Dienst, für mein Selbstverständnis als Malteser, für unser Zusammenleben? Deshalb haben wir die Tugenden attraktiv gestaltet und auf vieles drucken lassen, das uns allen in unserem Malteser-Alltag begegnet: auf Plakate, auf Postkarten zum Weitergeben und vielem mehr. Wir setzen dabei auf eine gezielte Beiläufigkeit, die immer wieder Anlässe zum Lesen, Nachdenken und Austauschen bietet.
Doch es geht uns um mehr. Wir wollen zum Weitererzählen animieren: Was motiviert uns? Was macht das Malteser-Sein so einzigartig? Dafür wollen wir Gesprächsanlässe schaffen.
Darum sollen Menschen, denen wir in unseren Diensten helfen können, von uns ein kleines Präsent erhalten: Kleinigkeiten wie ein Pflastermäppchen, einen Einkaufswagen- Chip bei kurzen Begegnungen oder aufwendigere Präsente wie Handschmeichler bei längeren Begleitungen.
Alle sollen sie die gleiche Botschaft vermitteln: „Heute haben wir dir geholfen. Geh und handle genauso!“ Dieser Ansatz macht uns einzigartig unter den Hilfsorganisationen.
Wir als Malteser wollen eine Atmosphäre schaffen, über uns, unsere Motivation und unsere Tugenden ins Gespräch zu kommen, damit neben die Bezeugung des Glaubens in der Tat die Bezeugung im Wort rückt.