Bereits seit über einem halben Jahr tritt der Libori-Planungsstab rund um Einsatzleiter Tillman Castillo Romero regelmäßig zusammen, um den Malteser Sanitätsdienst bestmöglich zu organisieren und vorzubereiten. Im Wechsel mit dem DRK, dem ASB und der JUH sind die Malteser im Auftrag der Stadt Paderborn alle vier Jahre federführend für die Sanitätsversorgung zuständig. „Letztmalig waren wir 2017 die verantwortliche Hilfsorganisation. Corona hat aber auch den Libori Zeitplan außer Kraft gesetzt“, sagt Tillman Castillo Romero. „Unsere Sanitätshelferinnen und -helfer aus der ganzen Diözese freuen sich schon riesig, dass es bald wieder losgeht.“ Für viele der ehrenamtlichen Malteser Helferinnen und Helfer ist der Libori-Einsatz seit vielen Jahren ein gesetzter Termin, für den auch schon mal extra Urlaub eingeplant wird, um dabei zu sein. Neben den Einsatzkräften aus dem Kreis Paderborn reisen viele von ihnen aus dem Sauer- und Siegerland sowie aus dem Ruhrgebiet an. Je nach Wochentag und Tageszeit werden rund 50 Sanitätsdiensthelfende in der Innenstadt und an den Sanitätsstationen präsent sein. In sogenannten EVTs (Erstversorgungsteams) mit je zwei Personen sind sie in festgelegten Abschnitten unterwegs und leisten Hilfe, wo es nötig ist. Die Sanitätsstationen befinden sich am Liboriberg, dem Pottmarkt und am Rathaus. Sie werden täglich bis mindestens 1 Uhr besetzt sein. Selbstverständlich wird auch das Abschlussfeuerwerk am Sonntag betreut. Zusätzlich wird man die Malteser auch im Paderborner Dom antreffen. An den kirchlichen Feiertagen - beginnend mit dem 22. Juli und der Erhebung der Reliquien des Hl. Liborius sowie der Prozession - sind weitere Malteser aus dem Kreis Paderborn vor Ort. „Je nach Wetterlage und persönlicher Verfassung kann es auch im Dom schon mal zu Kreislaufproblemen kommen“, wissen die Helfenden aus den vergangenen Jahren. In zwei Seitenkapellen des Doms werden sie kleine Sanitätsstationen einrichten. Die Einsatzleitung wird sich mit ihrem Stab im Bischöflichen Priesterseminar an der Leostraße einrichten und von dort aus die Fäden in der Hand behalten. Über Funk und eine eigens eingerichtete IT ist man mit den Abschnittsleitungen im Kontakt und so stets auf dem Laufenden.