Material für ukrainische Kriegsflüchtlinge

„Über unseren Auslandsdienst pflegen wir seit vielen Jahren einen ständigen Kontakt nach Głogówek“, sagt der Stadtbeauftragte der Malteser, Oliver Schröder. So konnte schnell und zielgerichtet geklärt werden, was genau vor Ort für die Betreuung und Unterbringung der Geflüchteten benötigt wird.

Gemeinsam mit dem Malteser Auslandsdienst in der Diözese wurden kurzerhand die Planungen aufgenommen und heimischen Firmen gefunden, die bereitwillig Hilfsgüter zur Verfügung stellten. Vieles hiervon wurde von Firma Lüning und dem Elli-Center an die Helfer übergeben.

„Der Malteser Hilfsdienst ist über die Krisengebiete hinaus gut aufgebaut, deutschlandweit verknüpft und hat schnell ein internationales Netzwerk geknüpft“, so Schröder.

Insgesamt kamen so 11 Paletten mit diversen Hygieneartikeln, wie Shampoo, Tücher und Einwegmasken, 3 Rollbehälter mit Wasch- und Putzmittel, einige mobile Sauerstoffgeräte, sowie medizinisches Einwegmaterial, welches zum Großteil im Anschluss an den Transport, direkt an die polnisch-ukrainische Grenze gebracht wurde, zusammen. Diese Hilfsgüter wurden in einem von Firma Michels Transporte zur Verfügung gestellten LKW geladen. Hierbei erhielten die Malteser zusätzlich professionelle Unterstützung von der Spedition Dierks.

Insgesamt 6 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer begleiteten schließlich den Transport nach Polen. Seitens der Gemeinde Głogówek wurde die gesamte Aktion von Sebastian Gerstenberg koordiniert, der zusammen mit dem Bürgermeister Piotr Bujak, seiner Stellvertreterin Anna Barysz sowie einer Delegation des polnischen Fernsehens die Kräfte nach ihrer knapp 10-stündigen Fahrt in Empfang nahm.

Vor Ort statteten die die Malteser den Geflüchteten, bei den es sich vorrangig um junge Mütter mit ihren Kindern handelt, in den insgesamt drei Unterkünften einen Besuch ab. Sie übergaben bereits vorab eine paar Kleinigkeiten, verteilten einige Süßigkeiten an die Kinder und kamen mit den Gelichteten ins Gespräch.

Ein großer Dank gilt allem voran den bereitwilligen Sponsoren, die diesen Hilfstransport möglich gemacht haben.