Der letzte Tag in Lourdes ist immer gleich, egal auf welche Weise man den Wallfahrtsort verlässt. Es ist diese seltsame Gefühlsmischung aus Aufbruch und Loslassen. Einmal noch …
Einmal noch eine Messe in der Rosenranzbasilika, bei der die Hälfte der Pilger nicht mehr dabei sein kann, weil sie mit dem Bus schon auf dem Weg nach Le Mans ist.
Einmal noch zur Grotte, einmal an die Wasserstelle. Einmal noch einen Cappuccino im Little Flower oder im Hotel. Und dabei in der Sonne sitzen, die wir so schmerzlich vermisst haben, als wir im strömenden Regen zu den Kirchen oder zum Hotel gerannt sind.
Trotz der etwas widrigen Umstände an den ersten zwei Tagen überwiegt bei den meisten die Dankbarkeit. Ja, es waren ungewöhnliche aber schöne Wallfahrtstage. Manches fiel aus, manches wurde verschoben. Nicht zuletzt der Jugendkreuzweg, der dann am Montagabend doch noch stattfinden konnte und allen Beteiligten einfach gutgetan hat.
Die Dankbarkeit in der Rückschau und den Wunsch, möglichst viel von diesen Tagen in den Alltag hinüberzuretten, hat Weihbischof Matthias König in seiner Abschlusspredigt zum Ausdruck gebracht.
Die Flugpilger hatten dann noch die Gelegenheit, länger als geplant über die Erfahrungen der letzten Tage nachzudenken: Der in Frankreich allgegenwärtige Streik verzögerte den Abflug um etwas mehr als eine Stunde. Am Ende aber konnten doch alle Pilger in Paderborn müde aber gestärkt durch intensive Wallfahrtserlebnisse den Flieger verlassen.